Fasanerien in Zidlochovice
Zur Zeit ist der Forstbetrieb in Zidlochovice der Verwalter von 9 Fasanerien mit Gesamtmaß der Jagdfläche 8 514 Hektar. Mit Ausnahme der Fasanerie in Kurdejov liegen die Fasanerien im Flachland. Sie liegen in alluvialen Auen entlang der Flüsse Svratka und Jihlava. Die Waldbestände der Fasanerien bilden vor allem die Bestände der Hartaue (Eiche, Esche, Ulme, Schwarznuss) und der Weichaue (Pappel, Linde, Weide). Diese Waldbestände bilden den Kern von allen Fasanerien. Die Nadelbäume, wie die Fichte und die Kiefer, befinden sich an der Spitze der künstlich gebildeten einzelnen Treibjagden. Zur Zeit realisieren wir in unseren Fasanerien bedeutsame Regelungen von Waldbeständen, besonders am sog. Haupt der Treibjagden. Die Regelungen werden in den Teilen von Fasanerien realisiert, wo die höchste Konzentrierung von Fasanen vorausgesetzt wird. Es sind zugleich die Orte, wo die Jagden realisiert werden. Durch passende Struktur der Waldbestände und durch passende Gliederung von einzelnen Waldbeständen erzielen wir die besten Bedingungen für die eigene Treibjagd. Die hohen Zahlen von Fasanen waren in der Vergangenheit und sind auch jetzt ein typisches Merkmal unserer Fasanerien.
Eine bedeutsame Rolle spielt in der langjährigen Geschichte unserer Fasanerien die Qualität von gehegten Fasanen. Die meisten Fasanen hegen wir in eigenen Einrichtungen für die Fasanenhege. Die Hauptbetonung legen wir auf Gesundheitszustand, Gesamtreife und Fähigkeit der Adaptierung der angehenden Hühner im Alter von 10 Wochen an die ziemlich harten Lebensbedingungen in der freien Natur. Die Hühner müssen sich an das Leben im Revier gewöhnen (Prädatoren, Krankheiten, Fallen, Wetter) und Fasanenverlust ist ziemlich hoch (über 50 Prozent). Die gesamte Jahresstrecke hängt von der Zeit ab, in der die Fasanen in die freie Natur ausgelassen werden. Von den 7wöchentlichen Fasanen sind es 40 – 50 Prozent. Die Verluste sind ziemlich hoch. Der Rest der Fasanen sind sehr gut ausgereifte Stücke, die gut befiedert sind und einen ziemlich langen Stoß auch am Anfang der Jagdsaison haben. Die Fasanen fliegen sehr gut. Unsere beste Werbung sind die zufriedenen Jagdgäste aus ganzer Welt, die jährlich zurückkommen. Eine der deutschen Jagdgruppen nahm bei uns in diesem Jahr sogar an der 43. Jagdsaison teil.
Die durchschnittlichen Tagesstrecken haben zwischen 1 000 bis 1 5000 erlegten Fasanen. Nach dem Wunsch des Klienten kann die Tagesstrecke 500 – 3000 Stück haben. Die Bedingung für die Jagdveranstaltung sind minimal 5 Schützen, die ideale Zahl sind 8 Schützen, maximale Zahl sind 12 Schützen. Jeder Schütze bekommt bei jeder Treibjagd einen anderen Standort, damit im Laufe der Jagd die Schützen alle Standorte an verschiedenen Positionen absolvieren. Die eigene Jagd besteht aus 6 bis 7 Trieben, die entlang der Fasanerie sind. Zu Beginn der Jagd bekommt jeder Jagdgast einen Büchsenspanner (Büchsenspanner manipuliert mit der Jagdwaffe des Jagdgastes und notiert nach jedem Trieb seine Jagderfolge). Die Büchsenspanner sind die Angestellten des Forstbetriebes. Der Jagdgast bekommt noch einen Patronenträger, damit er bequem und mit voller Konzentration jagen kann. Jede Jagd wird nach den alten Jagdtraditionen beendet mit Tagesstrecke und es werden die Jagdhorne geblasen.
Ein wichtiger und selbstverständlicher Bestandteil der Fasanenjagden ist die Unterkunft im Schloss Zidlochovice. Die Gäste können in den mit Stilmöbeln eingerichteten Schlosszimmern wohnen. Die Schlosszimmer haben drei Kategorien. Berühmt ist auch die Schlossküche. Das Frühstück und Abendessen werden im Schloss serviert. Das Mittagessen ist ein Teil der Jagd und wird direkt in den Jagdhütten in einzelnen Fasanerien serviert.